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          Felsenfest

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           Tomáš Prachař  Tomáš Prachař
          Tomáš Prachař 
          26.05.2024
          Test des DeathGrip Infinite Schießstativs vom renommierten Hersteller BOG.

          Wir haben das hochwertige Schießstativ DeathGrip Infinite des renommierten Herstellers BOG getestet. Lohnt sich die beträchtliche Investition in dieses schwere, aber auf der anderen Seite sehr hochwertige Zubehör?

          Stützen sollen der Waffe beim Schießen eine höhere Stabilität verleihen und somit für präzisere Treffer sorgen. Es gibt unzählige Konstruktionen und Modelle, aber alle können wir auf eine Achse zwischen Minimalismus, in Form von einfachen leichten Zweibeinen, die direkt an der Waffe montiert werden, und Maximalismus stellen. Diese sind typischerweise massive und stabile Stative mit vielen Funktionen und einem breiten Einstellbereich, was sich in den Abmessungen und dem hohen Gewicht widerspiegelt. Eine der Stützen auf unserem Markt, die auf den ersten Blick näher am Maximalismus liegt, ist das Stativ DeathGrip Infinite von BOG, das wir in diesem Artikel vorstellen.

           


          Auch mit nassen Händen

          Das Erste, was Ihnen nach dem Auspacken des Stativs auffällt, ist seine Massivität. Besonders die Beine können sich mit einem Durchmesser rühmen, der nicht oft zu sehen ist. Alle Teile sind robust bis leicht überdimensioniert und alle beweglichen Teile sind fest und gut passend. Nichts wackelt und die Verarbeitungsqualität ist spürbar. Das Hauptmaterial ist eine feste Aluminiumlegierung. Die Beine können in Winkeln von 20°, 45° und 85° gespreizt werden. Für ihre Verriegelung sorgen starke und robuste Schlösser, die deutlich markierte Positionen für offen/geschlossen haben, gut ertastbar und gummiert sind. Nasse Hände stellen daher bei der Bedienung kein Problem dar. Sie werden durch Drehen festgezogen/gelöst und es besteht keine Gefahr, dass sie sich im Laufe der Zeit abnutzen und die Beine zu wackeln beginnen. An einem der Beine befindet sich ein ausreichend großer, profilierter, gummierter Griff, an dem sich das Stativ gut tragen lässt. Beim Transport erweist sich ein Gummiband als nützlich, das als zusätzliche Sicherung gegen ungewolltes Spreizen der Beine dient.


          Dank der speziellen Klemme kann praktisch jede Waffe auf das Stativ montiert werden, von klassischen Repetierern und Kleinkalibergewehren bis hin zu taktischen Hochkapazitäts-Halbautomaten.

          Das Festziehen der Klemme ist einfach, schnell und erfordert kein Werkzeug. Die Waffenmontage ist dank dieses Systems außerordentlich fest.

          Kratzer sind ausgeschlossen

          Der Kopf ist mit einer speziellen Klemme ausgestattet, in die die Waffe eingespannt wird. Im Wesentlichen handelt es sich um einen kompakten Schraubstock, der innen mit einem speziellen, gummiartigen Material ausgekleidet ist, das gerade so flexibel ist, dass es sich genau an die Form des Schafts anpasst, aber gleichzeitig nicht nachgibt. Beim Festziehen kommt es auch zu einer gewissen Neigung der Klemme, was die maximale Kontaktfläche zwischen dem Stativ und der Waffe gewährleistet. Das Ergebnis ist eine wirklich außergewöhnlich feste Verbindung.

          Es besteht jedoch definitiv keine Gefahr, dass der Schaft durch das Festziehen zerkratzt wird. Eher zeigt das Gummi nach etwa 500 Schüssen ein paar Abnutzungserscheinungen, aber nichts Ernstes. Es handelt sich um eine recht massive Schicht, der ich eine sehr lange Lebensdauer voraussage. Natürlich wäre im Fall der Befestigung eines Vorderschafts mit scharfen Picatinny-Schienen die Abnutzung schneller, aber das lässt sich durch Abdeckungen oder eine zusätzliche Schutzschicht in der Klemme lösen. Die Neigungsarretierung des Kopfes und das Festziehen der Klemme erfolgt durch große, gummierte Drehknöpfe, die einen festen und bequemen Griff ermöglichen.


          Nützlich ist die integrierte Wasserwaage, die hilft, das Stativ auch auf unebenem Gelände gerade einzustellen.

           

          Die Beinverriegelung ist sehr fest. Der Spreizwinkel kann im Bereich von 20°, 45° und 85° eingestellt werden. Ein nützliches Detail ist die einfache Wasserwaage.

          Überzeugende Festigkeit

          Ein nützliches Detail ist die integrierte Wasserwaage. Es handelt sich nicht um einen besonders raffinierten und präzisen Typ, aber sie hilft, das Stativ auch auf sehr unebenem Gelände in eine mehr als ausreichende Ebene zu bringen. Erwähnenswert ist auch der Haken an der Unterseite, an dem Sie einen Rucksack aufhängen können, um noch mehr Stabilität zu gewinnen. Dank des Verstellbereichs ist es kein Problem, das Stativ auch für stabiles Schießen an einem Hang oder an jedem anderen Ort anzupassen. Die Einstellung ist dabei einfach und kann mit etwas Übung und Geschicklichkeit innerhalb von weniger als einer Minute vollständig durchgeführt werden, auch mit eingespanntem Gewehr. Wenn Sie ein Wild bei der Fortbewegung entdecken und keine Zeit haben, dann ist das Spreizen der Beine und das Einsetzen des Gewehrs in die Klemme ohne Einstellungen und Festziehen in weniger als 10 Sekunden erledigt. Die Bewegung aller beweglichen Teile ist flüssig, klar definiert und leise.

          Beim Schießen vom Boden aus nähert sich die Stabilität ohne Übertreibung der eines Schießgestells. Ehrlich gesagt hatte ich noch nie eine klappbare Stütze in der Hand, die so fest war. Auch das Schießen im Sitzen, im Stehen und alles dazwischen ist sehr stabil. Deutlich besser als mit Schießstöcken und dabei lässt sich das Gewehr am Gelenk besser handhaben, ohne dass die Stütze gehaltenwerden muss. Der Widerstand des Gelenks lässt sich mit etwas Gefühl stufenlos regulieren, was sowohl schnelle Positionswechsel als auch präzises Zielen und das vollständige Verriegeln der Waffe in der gewählten Position ermöglicht. Die Waffe kann überall am Vorderschaft bis zum Abzugsbügel ergriffen werden, je nachdem, wie es der herausstehende Magazin oder die persönliche Vorliebe zulässt. Das Halten am Ende des Vorderschafts ermöglicht eine etwas präzisere Führung der Waffe beim Schießen vom Boden, während die Mitte des Schwerpunkts eine bessere Handhabung in einem breiteren Bereich ohne Positionsänderung und eine bessere Balance bietet.


          Vom Stativ aus kann aus allen denkbaren Positionen geschossen werden, und das Niveau von Festigkeit und Stabilität ist außergewöhnlich.

           

          Vorteil von mehreren Funktionen

          Beim Schuss ruckt die Einheit, als würde die Waffe versuchen, sich loszureißen, aber das Stativ hält sie fest. Es kommt weder zu einer Verschiebung der Waffe in der Klemme noch zu einem Verrutschen des Stativs. Maximal kommt es nur zu einer Bewegung im Gelenk, abhängig vom Kaliber. Bei einer .223 Rem bewegt sich nichts, bei einer .308 Win schon, aber nicht signifikant. Das Stativ hielt auch Schüsse mit einer .444 Marlin aus, und ich denke, dass auch eine .300 Win Mag ,.338 Lapua und ähnliche "Kraftpakete" kein Problem sein werden. Der Vorteil der Klemme ist, dass man praktisch jede Waffe darin befestigen kann, ohne dass sie einen speziellen Montagepunkt benötigt. Ich habe eine Marlin Lever Action, einen Ruger Repetierer mit verlängerter und "flush-fit" Magazinen, eine .22lr und eine AR-15 mit RIS-Vorderschaft getestet. Alles ließ sich problemlos befestigen. Es besteht absolut keine Gefahr, dass das Stativ unter dem Gewicht der Waffe oder ihrem Rückstoß zusammenbricht. Die Beine sind wirklich fest gesichert. Im Namen des Tests habe ich einen 18,9l Wasserfass aufden Kopf gestellt, und es hat sich nicht bewegt, also wird es mit jeder noch so schweren Büchse kein Problem geben.

          Die Beine haben massive gummierte Endkappen, die bei Verwendung im Gelände mit zusätzlichen Stahlspitzen versehen werden können. Zum Lieferumfang gehört auch eine einfache Tasche mit Schultergurt.

          Es sei noch angemerkt, dass das Stativ multifunktional ist und nicht nur von Schützen geschätzt wird. Die Klemme kann von der Basis demontiert werden, und darunter befindet sich eine standardmäßige 1/4-20 Verbindung, mit der eine Kamera, ein Fotoapparat, ein Wärmebildbeobachter oder ein starkes Monokular zur Trefferanzeige auf dem Schießstand befestigt werden kann.

          Im Liegen bietet das Stativ außergewöhnliche Stabilität.


          Aus welcher Höhe schießen wir?

          Die maximale Einstellungshöhe platziert den Lauf der Waffe etwa 155 cm über dem Boden, was ein bequemes Schießen im Stehen ermöglicht. Ich bin 177 cm groß und kann dabei normal aufrecht stehen. Natürlich wird ein zwei Meter großer Schütze sich ein wenig bücken müssen. Umgekehrt, wenn Sie die Beine nicht ausziehen und maximal spreizen, können Sie sehr niedrig vom Boden aus schießen, ohne Ihren Rücken zu sehr zu beanspruchen. Das Gelenk des Kopfes ermöglicht eine ununterbrochene Drehung um volle 360° und eine Neigung um 180°, vorausgesetzt,dass kein Bein im Weg steht. Das Schießen bergauf oder bergab, vom Ansitz oder in einem wirklich scharfen Winkel wird daher kein Problem sein.

          Bei voller Ausdehnung ermöglicht das Stativ komfortables Schießen im Stehen.


          Dank des Gelenks können Sie das Gewehr ohne Positionsänderung horizontal um volle 360° und vertikal bis zu 180° drehen.

          Schwergewicht

          Für Qualitätmuss man jedoch bezahlen, und so kommen wir zur Kehrseite des Stativs, nämlich seinem hohen Preis. Das DeathGrip Infinite kostet auf unserem Markt 9910 Kč, was für eine Stütze sicherlich nicht wenig ist. Der Preis ist hier jedoch relativ. Ich interessiere mich ein wenig für Fotografie, auch unter schlechten Lichtverhältnissen mit langer Belichtungszeit, und ich kann sagen, dass ein so robustes Stativ in dieser Branche sicher in die professionelle Klasse fallen würde. Und angesichts seiner Qualität würde es zu den günstigeren gehören. Wenn Sie sich dem präzisen Schießen auf lange Distanzen widmen, sei es aus Freizeit-, Sport- oder Jagdgründen, werden Sie das DeathGrip wirklich schätzen.

          Was technische Probleme betrifft, so hätte der Hersteller anstelle zusätzlicher Spitzen eine Lösung mit einer teleskopischen Gummispitze mit festem Dorn in der Mitte verwenden können. Aber das ist ein Detail. Auf ausländischen Internetforen liest man selten, dass die Schraube, die das Gelenk arretiert, nicht die stärkste ist und abreißen kann. Persönlich kann ich mir das aufgrund eigener Tests ohne den Einsatz einer Rohrzange und übermäßiger Kraft nicht wirklich vorstellen.

          Der einzige Kritikpunkt, der erwähnenswert ist, betrifft das Gewicht. Dieses Modell mit Arca-Swiss-Kopf wiegt 3650 g. Auf dem Schießstand stört das nicht besonders, im Gegenteil, man schätzt, dass das Stativ beim Schuss nicht springt. Mit diesem Einstellbereich und dieser Stabilität geht es kaum leichter, ohne die genannten Eigenschaften negativ zu beeinflussen. Es ist immer ein Kompromiss, der in diesem Fall einfach auf die Seite der Stabilität fällt. Wenn Sie jedoch ein etwas geringeres Gewicht benötigen, ohne auf die Möglichkeiten zu verzichten, hat BOG auch das Modell DeathGrip Infinite Tripod - Carbon Fiber im Angebot. Wie der Name schon sagt, sind die Beine aus einem Karbonverbundstoff gefertigt, der Festigkeit und geringes Gewicht vereint. So konnte das Gewichtauf 2950 g gesenkt werden, also 700 g weniger als bei dem von uns getesteten Modell. Für die Gewichtsersparnis müssen Sie jedoch etwa 3300 Kč zusätzlich bezahlen.

           

          Abschließendes Urteil

          Auf dem Schießstand ist es ein hervorragendes Hilfsmittel. Vom Stativ aus kann aus allen denkbaren Positionen geschossen werden, und das Niveau von Festigkeit und Stabilität ist außergewöhnlich. Als Stütze ist ein Stativ zwar nicht für jedermann geeignet, die meisten greifen zu einem Zweibein, aber wenn Sie die Vorteile eines Stativs nutzen, ist das DeathGrip eine der besten Optionen.

          Im Gelände wird das Stativ natürlich etwas schwerer und die Handhabung ist zeitlich etwas anspruchsvoller als beispielsweise bei Schießstöcken. Auf der anderen Seite ist die resultierende Stabilität unvergleichlich besser. Zusammenfassend: Für lange Ausflüge ins Revier mit viel Laufen oder in anspruchsvolles, besonders bergiges Gelände eignet sich das Stativ nicht besonders. Wenn Sie jedoch einen maximal stabilen Punkt benötigen, von dem aus Sie mit präzisem Schießen große Entfernungen abdecken, ist das DeathGrip definitiv eine Überlegung wert.

          Das DeathGrip Infinite Stativ sowie andere Produkte von BOG können bei der Firma STROBL.CZ s.r.o. erworben werden. Weitere Informationen finden Sie auf strobl.cz oder auf den Webseiten des Herstellers boghunt.com


          Vorteile / Nachteile

          + Außergewöhnliche Festigkeit und Stabilität

          + Spitzenqualität der Verarbeitung

          + Breiter Einstellbereich und viele Funktionen

          - Gewicht und Größe beeinträchtigen die Transportfähigkeit

          - Hoher Preis (aber angemessen zur Qualität)


          Unebenes Gelände? Kein Problem. Das Stativ kann so eingestellt werden, dass es auch das Schießen von einem steilen Hang ermöglicht, wenn es darauf ankommt.

           

          Bildquellen: Archiv des Autors

          Artikelautor:Tomáš Prachař

          Der Artikel erschien ursprünglich im Magazin Lovec von Extra Publishing

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